Salz als natürlicher Wirkstoff kommt als beliebtes Hausmittel zur Behandlung verschiedener Erkrankungen zum Einsatz.
Besonders gebräuchlich ist die Inhalation von Kochsalzlösungen bei Atemwegserkrankungen.
Zähflüssiger Schleim behindert die Atmung. Die Salzinhalation wirkt entzündungshemmend und lässt die Schleimhäute abschwellen. Das Sekret verflüssigt sich, kann besser abgehustet werden und der Hustenreiz wird gedämpft. Eine regelmäßige Anwendung kann hier deutlich zur Linderung beitragen.
Die Inhalation des feinen Salzwassernebels kann jedoch auch vorbeugend genutzt werden, da die Durchblutung der Lungen angeregt und der gesamte Atemtrakt von Bakterien, Staub und Pollen gereinigt wird. Deshalb bringt die Inhalation von Sole auch Allergikern eine spürbare Erleichterung.
Bei chronischen Hauterkrankungen wie Schuppenflechte oder Neurodermitis sind Bäder in Salzwasser wohltuend und lindern z.B. Beschwerden wie Juckreiz.
Bei einer Erkältung sind die oberen Bereiche der Atemwege von Krankheitserregern befallen. Die Ansteckung erfolgt meist durch Tröpfcheninfektion. Eine Vielzahl von Viren oder Bakterien können Schnupfen oder Halsschmerzen auslösen. Betroffene haben kein oder nur geringes Fieber.
Man spricht häufig auch von einem grippalen Infekt. Im Gegensatz zur Grippe verläuft eine Erkältung viel harmloser und beginnt oft schleppend.
Ist nur die Nase von betroffen, spricht man von Schnupfen.
Eine akute Bronchitis ist eine Entzündung der Bronchialschleimhaut, überwiegend durch Viren ausgelöst. Typische Symptome sind Husten mit Auswurf, Halsschmerzen, Fieber. Bei Kleinkindern verengen sich durch das Anschwellen der Bronchial-schleimhäute oft auch die Atemwege. Dann spricht man von obstruktiver oder spastischer Bronchitis.
Eine chronische Bronchitis ist eine dauerhafte Entzündung der Bronchien, die meist schleichend beginnt, sich im schlimmsten Fall auch zu COPD entwickeln kann.
COPD ist eine fortschreitende und nicht heilbare Erkrankung der Lunge, bei der die Atemwege verengt sind. An den Bronchien kommt es durch die chronische Entzündung und die Zerstörung des Lungengewebes (Lungenemphysem) zu Veränderungen, die sich im Krankheitsverlauf verschlimmern können.
Typische Symptome sind Husten mit Auswurf und Atemnot.
Die COPD wird anhand der Lungenfunktionswerte in 4 Schweregrade unterteilt.
Asthma bronchiale ist eine chronische Entzündung und Überempfindlichkeit der Atemwege, die sich durch Anfälle von Kurzatmigkeit, Luftnot, pfeifender Atmung oder auch Husten äußert.
Bei Kindern mit Asthma bronchiale sind häufig Allergien (z.B. Hausstaubmilben, Tierhaare) der Auslöser.
Nicht-allergisches Asthma entwickelt sich oft erst im Erwachsenenalter in Folge von Infektionen der Atemwege.
Allergischer Schnupfen ist eine Reaktion auf verschiedene Allergene in der Luft, wie z.B. saisonal ausgelöst durch Pollen (Heuschnupfen) oder ganzjährig z.B. durch Hausstaub-milben oder Tierhaare.
Symptome sind häufig Juckreiz in der Nase und in den Augen, Niesanfälle und Schnupfen.
Bei allergischen Krankheitsbildern handelt es sich um die Folgen einer Überreaktion des Immunsystems.
Zu den häufigsten Erkrankungen der Haut gehören bei Kindern vor allem Neurodermitis oder Schuppenflechte.
Starker Juckreiz und entzündete Hautstellen sind typische Symptome von Neurodermitis. Oft finden sie sich in den Gelenkbeugen (Ellenbogen oder Knien) aber auch im Gesicht oder auf Hand- oder Fußrücken.
Charakteristisch für die Schuppenflechte sind rote, schuppige und juckende Stellen auf der Haut.
Beide Erkrankungen sind nicht ansteckend und verlaufen typischerweise in Schüben mit stärkeren oder leichteren Verläufen.